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Arbeit & Wirtschaft - Leserforum

MEINUNGEN

I N F O R M A T I O N | Arbeit&Wirtschaft-Leser interessieren sich für Hintergründe aus Wirtschaft, Gesellschaft, Arbeit. Bei der Arbeit wollen sie wissen, warum die Nehmer und die Geber wollen, was sie fordern, und - was die Experten dazu sagen. Für diese interessierten Leserinnen und Leser ist dieses Forum eine Plattform. Alle können hier zu Wort kommen. Die einzige Einschränkung ist - der Platz. Wer sich kurz fasst, wird abgedruckt. Längere Zuschriften werden gekürzt. Adressen: aw@oegb.or.at / Redaktion »Arbeit&Wirtschaft«, Hohenstaufengasse 10-12, 1011 Wien, Fax: 01 534 44 595

Verhöhnung
Sehr geehrte Mitglieder der Redaktion!

Die »Verhandlungsbereitschaft« der Regierung ist doch ein Witz. In jeder Wortmeldung wird sie beteuert - nur ist man nicht bereit, inhaltlich etwas nachzulassen.

»Also, liebe Leute, wir nehmen euch einen beträchtlichen Teil der Pension, die ihr euch für euren Lebensabend erwartet habt, weg - aber wir sind immer verhandlungsbereit.« Dabei bemühen sich diese Politiker um eine Stimmlage, die seriös, kompetent und vertrauenerweckend klingt. Im »Standpunkt« vom Mai spricht der Chefredakteur vom »Mann mit den dünnen Lippen«. Warum nennt er nicht den Namen? Warum sagt er nicht Wolfgang Schüssel?

Der Bundeskanzler und seine Riege sind gut gecoachte Showmaster, die ihre Leermeldungen mit dem tiefsten Brustton der Überzeugung herausbringen. Ist das nicht eine Verhöhnung aller Betroffenen! Ich jedenfalls empfinde das so!

Ferdinand Karl
(Internet)

Das Kapital . . .

Genug Geld für überflüssige Abfangjäger, aber zu wenig Geld für Pensionen und für die Gesundheit!:

Wir leben heute in einer Welt, in der das Kapital, vertreten durch die konservativen Parteien, mit aller Gewalt die sozialen Errungenschaften des vorigen Jahrhunderts wieder rückgängig machen möchte.

Die sozialen Einrichtungen werden von den konservativen Parteien ausgehungert, sie wollen alles in private Hände bekommen, um die Ausbeutung des Einzelnen weiter voranzutreiben. Es wird suggeriert, es gibt kein Geld für Pensionen und für die Kranken.

Natürlich gibt es kein Geld, weil das Geld nur noch in private Konzerne geht und die Staatskassen ausgehungert werden.

Liebe Leute, erkennt die Gefahr einer zu mächtigen Wirtschaftslobby. Stärkt die Gewerkschaften und wirklich soziale Parteien, sie sind die Vertreter der Normalverdiener.

Edmund Bauer
(Internet)

Äpfel und Birnen

Sie nennen die »Pensionssicherungsreform« eine »Abfangjägersicherungsreform«. Ich glaube, die Vermischung von Verteidigungsausgaben mit denen für Soziales ist unzulässig. Das sind doch Äpfel und Birnen.

Und wenn auch die Abfangjäger inklusive Folgekosten zwei Milliarden Euro kosten, so kann man das doch nicht mit der Pensionsreform aufrechnen.

Franz Mach
(Internet)

Anmerkung der Redaktion: Warum nicht?

Ein Achterl auf unseren HBP

Der Schüssel begreift noch immer nichts: Nach eigenen Worten »persönlich nicht angesprochen« fühlt sich Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) von Bundespräsident Thomas Klestil, der in der »Neuen Zürcher Zeitung« in Zusammenhang mit der Diskussion über die Pensionsreform die Möglichkeit der Abberufung des Kanzlers in den Raum gestellt hat.

Habe heute Vormittag ein Achterl auf das Wohl des Herrn Bundespräsidenten gehoben ... was ich ansonsten um diese Tageszeit nicht mache!

Auch wenn nun vom Büro des Bundespräsidenten abschwächende Dementis ausgesandt werden: Für Schüssel ist es ein wichtiger Denkzettel!
Ob der das wohl begreift?

E. Sackbauer
(Internet)

Antwort der Redaktion: Wie sich der Herr Bundeskanzler fühlt, wissen wir nicht - wohl aber können wir hören, was er sagt ...

Vergleich zur Pensionsreform

Wenn ich jahrelang eine Vollkaskoversicherung habe und auch bezahle und es tritt dann nach vielen Jahren ein Schaden auf, so erwarte ich mir, dass die Versicherung für dieses Ereignis aufkommt.

Die Versicherung kann ja dann auch nicht sagen, lieber Bürger, wir haben das Kapital verplant, die Kasse ist leer und somit können wir ihnen den entstandenen Schaden nicht begleichen.

Dies wäre eindeutig ein Vertragsbruch bzw. Betrug!

Ähnlich verhält es sich mit der Pensionsreform der Bundesregierung!

Das Beste wäre, wenn Bundespräsident Klestil den Bundeskanzler Schüssel nun wirklich »entlassen« würde ...

P. Guard
(Internet)

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