topimage
Arbeit&Wirtschaft
Arbeit & Wirtschaft
Arbeit&Wirtschaft - das magazin!
Blog
Facebook
Twitter
Suche
Abonnement
http://www.arbeiterkammer.at/
http://www.oegb.at/

»Kein Problem, den Herrn Haider zu unterstützen ...«

Die Besteuerung der Unfallrenten ist einer der größten Skandale in der »Sozialpolitik« der derzeitigen Bundesregierung. Sie firmiert bezeichnenderweise auch noch dazu unter dem Titel »soziale Treffsicherheit«. Alle Argumente und Details dazu finden unsere interessierten Leserinnen und Leser in unserer Titelblattgeschichte.

Der Umstand, dass auch dem »einfachen Parteimitglied« in Kärnten aufgefallen ist, wie offensichtlich hier das Unrecht ist, wird unter anderem auch von AK-Direktor Werner Muhm in einem aktuellen Interview kommentiert. Muhm sieht kein Problem darin, »den Herrn Landeshauptmann Haider zu unterstützen, der die AK- und ÖGB-Forderung nach Wegfall der Besteuerung der Unfallrenten übernommen hat«.

Die »Partei« oder die »Bewegung« der »F-linge« will Hans Sallmutter als Präsidenten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger weghaben. Der so unter »Dauerbeschuss« stehende Arbeitnehmervertreter hat sich bis jetzt gut gehalten und kommt natürlich auch in dieser Ausgabe in einem aktuellen Kommentar ausführlich zu Wort.

»Typisch atypisch« könnte man nur sagen, wenn man sich einen immer größer werdenden Bereich von Jobs ansieht, wie sie zum Beispiel Frauen im Supermarkt verrichten. Diese Art von »atypischer Beschäftigung« ist in diesem Heft Gegenstand einer umfassenden Analyse.

Dazu werden aufmerksame Leser aber auch die Kurzmeldung auf Seite 44 in Bezug bringen. Dort erklärt der Präsident des Europäischen Gewerkschaftsbundes:

»Mit einer Teilzeitarbeitsgesellschaft können wir das gemeinsame Europa nicht bauen ...«

Vor rund einem Monat hat ÖGB-Präsident Verzetnitsch als einer der Ersten seine Stimme erhoben gegen die Diskriminierungen und die Hetze des Dr. Jörg Haider (nachzulesen auf Seite 5). Fritz Verzetnitsch fand es für notwendig darauf hinzuweisen, dass eben dieser Dr. Jörg Haider am 3. Februar 2000 gemeinsam mit dem Herrn Dr. Wolfgang Schüssel ein Regierungsübereinkommen unterschrieben hat, in dessen Präambel Sätze stehen wie: »Die Bundesregierung tritt für Respekt, Toleranz und Verständnis für alle Menschen ein, ungeachtet ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Sie verurteilt und bekämpft mit Nachdruck jegliche Form von Diskriminierung, Intoleranz und Verhetzung in allen Bereichen ...« und »Die Bundesregierung arbeitet für ein Österreich, in dem Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus keinen Platz finden. Sie wird jeder Form von menschenverachtendem Gedankengut und seiner Verbreitung konsequent entgegentreten und sich für die volle Beachtung der Rechte und Grundfreiheiten von Menschen jeglicher Nationalität einsetzen - gleichgültig aus welchem Grund sich diese in Österreich aufhalten. Sie bekennt sich zu ihrer besonderen Verantwortung für einen respektvollen Umgang mit ethischen und religiösen Minderheiten.«

Sollten wir die Bundesregierung und den Herrn Haider nicht in diesen Bestrebungen unterstützen?

Teilen |

(C) AK und ÖGB

Impressum