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Hinterfragen, diskutieren, kritisieren!

Die in dieser Zeitschrift wiedergegebenen Artikel entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung der Redaktion und der Herausgeber. Jeder Autor trägt die Verantwortung für seinen Beitrag. Es ist nicht die Absicht der Redaktion, die vollständige Übereinstimmung aller Mitarbeiter zu erzielen. Sie sieht vielmehr in einer Vielfalt der Meinungen die Grundlage einer fruchtbaren geistigen Auseinandersetzung.

Dieser Text steht klein gedruckt auf der gegenüberliegenden (linken) Seite (2 dieses Heftes) ganz unten im Impressum. Der Grund, warum ich ihn (wieder einmal) hier wiederhole, sind unsere Beiträge und die Missverständnisse, die sich manchmal daraus bei unseren Lesern ergeben. Wenn wir hier eine Resolution des ÖGB-Bundesvorstands wiedergeben, so können Sie versichert sein, dass der Text in diesem Gremium so beschlossen wurde. Er ist sozusagen offiziell oder, wenn man so will, »amtlich«. Andere Beiträge, und besonders Kommentare oder Diskussionsbeiträge, geben Meinungen wieder, die in der Person des Autors begründet sind. Diese Meinungen sollten kritisch überprüft, hinterfragt oder gegebenenfalls auch widerlegt oder zumindest diskutiert werden.

Da ist zum Beispiel der Beitrag von Ferdinand Karlhofer »Ende der Parität? - Überlegungen zu einem veränderten Handlungsrahmen der Gewerkschaften« (Seite 36). Der Politikwissenschaftler konstatiert für die Verbändevertreter im Parlament einen »Rollenkonflikt zwischen Parteiräson und Verbändeinteressen«, spricht einem »Abschied von der Fraktionierung« im ÖGB das Wort und stellt fest, dass als einziger (der Verbändechefs) noch der ÖGB-Präsident im Parlament vertreten sei.

Wie schlüssig diese Argumentation ist, kann jeder kritisch denkende Leser selbst entscheiden. Ich persönlich glaube, im Parlament sitzen nur Interessenvertreter, doch wessen Interessen sie wie oder auf welche Weise vertreten, davon kann auch jeder sich selbst ein Bild machen (z. B., wenn er bei den »Links« in der ÖGB-Homepage »Parlament« anklickt und dort die Protokolle liest oder einfacher auf der ÖGB-Homepage den »Klickcheck« macht: Nachsehen!). Aber auch für jene (altmodischen?) Menschen, denen das Internet nicht zugänglich ist, hat der ÖGB Informationen über das Abstimmungsverhalten der jeweiligen Abgeordneten in ihren Wahlbezirken veröffentlicht (manchen Volksvertretern war das gar nicht recht ...). Leopold Maderthaner sitzt zwar im Parlament, ist aber - wegen irgendwelcher Finanzgeschichten - als Wirtschaftskammerpräsident zurückgetreten. Sein Nachfolger Christoph Leitl kann nicht ins Parlament, weil er auf keiner Liste war ... Landwirtschaftskammerpräsident Schwarzböck hat sich zwar aus persönlichen Gründen aus dem Parlament zurückgezogen, in seiner Abschiedsrede aber ausdrücklich betont, wie wichtig es ist, dass Sozialpartner im Parlament sitzen.

Man könnte hier noch viele Argumente bringen, aber ich will der Leserdiskussion nicht vorgreifen ...

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