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ÖGB: Erstmals Frau an der Spitze der ÖGJ

Aus AK und Gewerkschaften

Susanne Hofer: "Wir haben bereits über 4.000 Unterschriften für den Erhalt des Jugendvertrauensrats gesammelt und werden weiterhin für dessen Erhalt kämpfen."

Mit Susanne Hofer ist zum ersten Mal in der Geschichte der Österreichischen Gewerkschaftsjugend seit 1945 eine Frau Vorsitzende der Gewerkschaftsjugend. Nach ihrer Wahl zeigte sie sich kämpferisch: „Die Bundesregierung glänzt mit einem Frontalangriff nach dem anderen auf die ArbeitnehmerInnen, und das betrifft auch junge Menschen: Die Kürzung der Ausbildungsbeihilfe für über 18-jährige Lehrlinge in überbetrieblicher Ausbildung, die geplante Abschaffung des Jugendvertrauensrates, das Aus für die Ausbildungsgarantie ab 2019, die Kürzung der Mindestsicherung, das Arbeitslosengeld neu und vieles mehr. Das werden wir uns nicht gefallen lassen!“
Die 23-jährige Grazerin folgt auf Sascha Ernszt, der den ÖGJ-Vorsitz nach fünf Jahren abgibt. „Wir haben bereits über 4.000 Unterschriften für den Erhalt des Jugendvertrauensrats gesammelt und werden auch weiterhin für den Erhalt der LehrlingssprecherInnen in den Betrieben kämpfen“, so Hofer. „Wenn die Regierungsmitglieder sich die Mühe machen würden und JugendvertrauensrätInnen selbst kennen lernen würden, würden sie wissen, welche großartige Arbeit sie in den Betrieben für das gesamte Unternehmen leisten. Sie unter dem Deckmantel der ‚demokratischen Partizipation‘ abschaffen zu wollen, ist ein Faustschlag in das Gesicht junger Menschen“, ist Hofer empört. „Mehr Mitbestimmung sieht anders aus.“
Susanne Hofer kommt aus der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). Die 23-Jährige arbeitet als Assistentin für Kinder mit Behinderung bei der Lebenshilfe in Graz und studiert Pädagogik, Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Als ÖGJ-Vorsitzende will sie sich für eine qualitativ hochwertige Lehrlingsausbildung einsetzen. Betriebe müssten wieder mehr ausbilden, nur so könne der Fachkräftemangel beseitigt werden. Eine zentrale Forderung ist eine kollektivvertragliche Lehrlingsentschädigung von mindestens 850 Euro im ersten Lehrjahr. Besonders am Herzen liegt ihr die Gleichbehandlung und Gleichberechtigung von Frauen, nicht nur in der Lehrlingsausbildung, sondern im gesamtgesellschaftlichen Leben.
Mehr:
www.oegj.at

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