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AK: Online-Lizenz zum Bestpreis?

Aus AK und Gewerkschaften

Test von Preisagenten zeigt: Um beim Online-Shoppen zu sparen, braucht man Zeit und Wissen.

Im Internet kommt es immer öfter vor, dass sich Preise von Produkten im Laufe von wenigen Tagen oder Wochen erheblich ändern. „Für Konsumenten und Konsumentinnen wird es immer schwieriger, die Preise für ihr Wunschprodukt zu vergleichen“, sagt AK-Konsumentenschützerin Daniela Zimmer. Abhilfe versprechen zahlreiche, kostenlose Online-Services, die etwa unter der Bezeichnung Preisagenten, Preistracker oder Preisalarm auf Preisvergleichs- oder Online-Versandportalen als Browser-Erweiterung oder App angeboten werden. Die AK hat 17 verschiedene solcher Zusatz-Tools untersucht. Das Ergebnis: Vorsicht ist geboten.

Preisagenten beobachten Preisschwankungen bei verschiedenen Shops und benachrichtigen KundInnen automatisch, wenn der gewünschte – oder ein niedrigerer – Preis für ihr Wunschprodukt erreicht wird. Für das ausgewählte Produkt kann man den Preisverlauf ansehen, um die Preisentwicklung oder Muster bei der Preisfestlegung erkennen zu können.
Einen umfassenden Marktüberblick kann man sich nicht erwarten, gibt Zimmer zu bedenken: „Die Service-Anbieter entscheiden aber alleine darüber, welche Online-Shops sie listen.“ Die Anzahl an Angeboten, die in die Preisbeobachtung miteinbezogen wird, unterscheidet sich maßgeblich, bei den untersuchten Diensten waren es zwischen fünf (Browser-Add-on) und 294 (Preissuchmaschine). Es bleibt intransparent, ob überhaupt eine angemessene Vielfalt an Angeboten miteinbezogen wurde und wie aktuell die Daten sind. Nachteilig ist auch, „dass Konsumenten und Konsumentinnen oft nicht sofort den Endpreis inklusive Versandkosten erkennen können. Die Versandkosten hängen davon ab, wie bezahlt wird – etwa per Nachnahme, Vorauskassa, PayPal oder Kreditkarte“, so Zimmer.

Ein exemplarischer Test bei vier gängigen Produkten (drei Smartphones und eine Kompaktkamera) zeigt ernüchternde Ergebnisse. So werden zuweilen viele Treffer angezeigt, jedoch sind diese nicht immer hilfreich. Sie beinhalten zwar mitunter zahlreiche Modellvarianten – aber auch solche, die gar nicht gewünscht sind. Die verlinkten Händler liefern nicht immer nach Österreich und wenn doch, dann mit hohen Versandkosten (bis zu 25 Euro für eine Kompaktkamera). Oder als Produkt zum Bestpreis wird ein anderes Modell als das Gesuchte angeführt. Das Fazit: Wer es nicht sehr eilig hat, kann mithilfe von Preis-agenten mitunter wirklich Geld sparen. Allerdings sollte man sich informieren, welcher Preisagent am sinnvollsten ist und wie man das Tool am besten bedient.
 
Tipps: tinyurl.com/z9asn8n

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